dobrae utra
Guten Morgen Moskau!
Nach durchwachter Nacht sind wir gestern morgen endlich losgefahren. Um 03:30h aufstehen, dann die letzten Sachen gepackt und zum Zug gehetzt (Prag laesst gruessen), weil Christiane es mal wieder nicht gebacken gekriegt hat rechtzeitig fertig zu sein. Um 4:44h mit dem Zug nach Frankfurt und um 8:00h mit Austrian Airlines nach Wien und anschliessend weiter nach Moskau geflogen… und dann gings erst richtig los.
In Moskau angekommen durften wir erstmal eine halbe Stunde zur Passkontrolle anstehen. Zum Glueck ging alles gut, fuer unser tolles neues russisches Visum haben wir sogar ein anerkennendes Laecheln bekommen. Ein kurzes Spasiba (danke) von uns und wir waren in der russischen Freiheit! 🙂 Die war gefuellt mit der russischen Taximafia, die uns total ueberteuerte Moskau "cheapcheap" Fahrten verkaufen wollten. Mit unserem perfekten 🙂 Russisch haben wir es aber dann doch gemeistert die richtigen Busse und Metros ins Zentrum ausfindig zu machen. Viermal umsteigen (wir waren ja schliesslich 30km ausserhalb von Moskau) haben wir bravouroes gemeistert. In Zahlen: 60 anstatt 1200 Rubel, gut fuers Konto und fuer unsere ersten Moskau Eindruecke.
Trotzdem waren wir erst um 19h am Hotel. Da wurde uns dann erstmal erklaert, dass wir keine Reservierung haben… na prima. Und wofuer haben wir dann alles von Deutschland aus gebucht und bezahlt? Nach einigem hin und her telefonieren haben wir es dann endlich geschafft die Situation zu klaeren. Wir mussten nochmal zahlen, mit der Aussicht auf Rueckerstattung unseres Geldes im deutschen Reisebuero. Mal sehen!
Den Abend haben wir gemuetlich im Hotel verbracht. Ich war so platt, dass ich waehrend Christianes Gute-Nacht-Geschichte (Lonely Planet) eingeschlafen bin… Heute morgen hiess es dann "dobrae utra Moskva".
Der erste Weg ging zu unserem russischen Reisebuero. Sehr netter und unkomplizierter Kontakt. Unsere Zugtickets haben wir somit auch und wir sind gut geruestet fuer den Zug heute abend. Dann mit der Metro zum Roten Platz. (Die Metro-Distanzen zwischen den Stationen sind uebrigens der Wahnsinn! Einmal um Mannheim rum so ungefaehr!) Und der ist schon ziemlich beeindruckend. Die lustigen Zwiebeltuerme der St. Basils Cathedral, der Kreml (von aussen) und das GUM, ein Schickimicki-Kaufhaus fuer all die Raubtierkapitalisten hier. Wahnsinn, dagegen hat die Koe in Duesseldorf nichts zu bieten…
Dann kilometerlang an den smogverseuchten Strassen entlang gelaufen. Viel gibts ehrlich gesagt nicht zu sehen (oder wir haben es nicht gefunden). Auf jeden Fall bin ich dann nach viel Generve der Lady mit Christiane in den
Gorky Park. Laut das uns wohl allen bekannte "Winds of Change" schmetternd durchs Tor. Park dann doch eher
enttaeuschend. Viel mehr als auf einer deutschen Dorfkirmes gabs da nicht zu sehen. Nun gut. Jetzt auf den Zug…