Bilder von Thailand
Es gibt wieder neue Bilder. Diesmal von Thailand. Es sind gleichzeitig auch die letzten Bilder meiner Reise. Schaut’s Euch an…
Es gibt wieder neue Bilder. Diesmal von Thailand. Es sind gleichzeitig auch die letzten Bilder meiner Reise. Schaut’s Euch an…
Ich bin wieder hier,
in meinem Revier,
war nie wirklich weg,
hab mich nur versteckt.
Ich rieche den Dreck,
ich atme tief ein,
und dann bin ich mir sicher,
wieder zu hause zu sein.
Seit einer guten Woche bin ich nun wieder in Deutschland und seit ein paar Tagen wieder im guten alten Ruhrgebiet. Ich muss sagen: Es gefällt mir. Das Ruhrgebiet ist doch gar nicht so schlecht wie es immer gemacht wird und vor allem nicht so verdreckt und versmogt wie Bangkok…
Jetzt werde ich mich erstmal daran machen einen ordentlichen Job zu finden. Die nächsten Wochen stehen also ganz im Zeichen von Internetrecherche, Bewerbung schreiben, Telefonieren, auf AC’s vorbereiten etc. … und hoffentlich finde ich dann meinen Traumjob. 🙂 Das heisst aber nicht, dass es hier auf der Seite keine Neuigkeiten mehr gibt. Ich werde immer wieder kleine Geschichten und Anekdoten aus Asien posten. Schaut also häufiger mal rein.
PS: Der Geburtstag von meiner Oma war riesig. Ich bin froh, dass ich dort war!
Erst die Begegnungen mit Menschen (Reisenden wie Einheimischen) machen eine Reise zu einem wahren Erlebnis. Auch auf dieser Reise habe ich wieder eine unglaubliche Vielzahl von Menschen getroffen. Jeder Einzelne hat meine Reise in einer gewissen Weise gepraegt: jeder auf seine ganz individuelle Art. Ohne sie waere meine Reise nicht, was sie jetzt ist. Deswegen ein grosses Dankeschoen (THANK YOU!) von mir an alle die mich fuer kurz oder lang begleitet haben. Eine kleine Auswahl in (annaehernd) chronologischer Reihenfolge:
Christiane, Christian (CH), Rickard, Christian (AUS), Joel, Sergej, Olivier & Simone, Pepida, Unursech & Sirinorn, Karl, Marion, Jeff, Lydia & Sara, Anna, Roy, Jakob & Chris, Brett, Didi, Rein, Serena & Freundinnen, Andrew, Marlies, Emma & Helen, Kate & Katie, Hiroshi, Elena, Anne, die fuenf vietnamesischen Motorradguides, Hiep & Familie, Owen, Barbara & Anna & die restlichen Spanier, Kevin, Johnny, Paula, der verrueckte Franzose, Wester, Thijs & Thommy, Marlinde & Ingrid, Dave, Frank, Tay, Jack & the whole Buddha View Crew, Rob, Scott & Kate, Joyce, Eric, Rose, Margrit… und all die namenlosen Einheimischen auf Märkten, in Hotels, in öffentlichen Verkehrsmitteln etc.
Thank you all for sharing time and experiences!! It has been great.
PS: Ich entschuldige mich schonmal fuer den Fall, dass ich Jemanden vergessen haben sollte. Bitte kurz eine E-Mail schreiben.
Der Geburtstag meiner Oma (11. Spetember) rueckt naeher… und ich werde an dem dreitaegigen(!) Fest teilnehmen. Das heisst aber auch, dass ich fuers Erste von Asien Abschied nehmen muss… Alles in allem kann ich auf eine wirklich sehr schoene Reise zurueckblicken. Neben den grossartigen Kulturstaetten, die ich gesehen habe, hat mich diese Reise mal wieder in meiner persoenlichen Entwicklung ein gutes Stueck weiter gebracht. Ich habe so ziemlich alles erreicht, was ich mir vorgenommen habe und bin froh und bereit wieder in die europaeische Heimat zurueckzukehren. Ich bringe nicht nur etliche Souvenirs, sondern auch eine Menge Tatendrang mit. Es gibt viel zu Tun!!
Freue mich darauf Euch alle wiederzusehen…
Die Zeit in Thailand ist nun fast vorbei. Zeit fuer ein kurzes Fazit! Wenn ich zurueckdenke an diese drei Wochen, dann stelle ich fest, dass ich mich in keinem Moment zuhause gefuehlt habe. Ich habe es nicht geschafft in dieses Land einzutauchen und die Kultur zu begreifen. Das liegt an verschiedenen Gruenden.
Alles in allem bleibt ein komischer Nachgeschmack. Ich werde hier wohl nochmal neumotiviert herumziehen muessen um diesen zu aendern. Ein Gutes hat es aber, ich bin froh wieder nach hause zu kommen (und das war nicht immer so ;-)).
Als der Entschluss fuer diese Reise schon lange stand, bildeten sich allmaehlich feste Vorhaben heraus, die ich unterwegs erreichen wollte. Waehrend einige wenige an konkrete Orte oder Taten geknuepft waren, ist die Mehrzahl auf meine persoenliche Entwicklung gerichtet. Ein Hauptvorhaben war das Lesen des Buches "Philosophie der Freiheit" von Rudolf Steiner, das ich noch am Tag vor meiner Abreise gekauft habe…
Lange Zeit habe ich es unberuehrt gelassen, weil ich noch nicht "bereit" war tief in philosphische Theorien einzutauchen… Stattdessen habe ich Buecher von Milan Kundera oder Dan Brown, aber auch "Eine Weltgeschichte der Philosophie" gelesen. Letzteres erwies sich schliesslich als Gluecksgriff, da dem Leser (also mir ;-)) hier alle groesseren philosophischen Stroemungen haeppchenweise serviert werden und dadurch ein stabiles Grundgeruest gebaut wird. Erst nach zwei Drittel meiner Reise, genauer gesagt auf dem hoechsten zugaenglichen Punkt von Angkor Wat (der Tempelanlage in Kambodscha) habe ich das Buch geoeffnet und das erste Kapitel gelesen. Es war ein feierlicher Moment! 😉
Ich habe schon einiges ueber die "Philosophie der Freiheit" gehoert und es vor etlichen Jahren auch stellenweise gelesen. Wenig von dem was ich gehoert oder damals selber erlebt habe, kann ich heute bestaetigen.
Wie bereits angedeutet, beschaeftigt sich das Buch weniger mit dem Begriff der Freiheit, sondern mehr mit der Frage: "Was macht den Menschen frei bzw. was ist ein freier Mensch?". Fuer mich persoenlich war das Buch allerdings nicht ein grosser Quell neuer Erkenntnis, dies hat aber wohl hauptsaechlich mit meiner Erziehung zu tun (dies ist wahrscheinlich das groesste Lob dass ich meiner Mutter machen kann, danke Mama!!). Es war eher eine Bestaetigung einer mir schon gegebenen Einsicht… allerdings, und das war sehr hilfreich, in einer klaren und logischen Form. Mittlerweile lese ich es zum zweiten Mal und das aus freiem Willen. 🙂
Auch dieser Artikel ist bereits vor der Diskussion entstanden. Da er noch nicht ganz fertig war, habe ich ein paar wenige Saetze hinzugefuegt, sinngemaess hat sich aber nichts geaendert! Mit der Diskussion hat der Artikel direkt aber nichts zu tun. Es soll nicht der Eindruck erweckt werden, als haette ich mich auf beschriebene Art intuitiv zum “Hund essen” entschieden…
Entscheidungen frei treffen ist ja ein ganz nettes Vorhaben, aber wie treffe ich freie Entscheidungen? Zunaechst ist wichtig zu sehen, dass der Entscheider, sobald er eine Entscheidung trifft, andere Optionen ausschliesst. Das ist schon im Wort selber zu sehen: Ent-scheiden! Dadurch erhaelt jede Entscheidung zwangsweise ein hohes Gewicht. Wenn ich mich fuer dies oder jenes entscheide, dann fallen alle anderen Moeglichkeiten weg. Wie kann ich nun sicher sein, dass ich nicht die falsche Option waehle, sondern die richtige oder genauer gesagt die fuer mich richtige, denn darum geht es ja schliesslich: Ich will die Entscheidung treffen, die fuer MICH optimal ist! Zwei Individuen koennen durchaus zu zwei unterschiedlichen aber fuer sie objektiven Entscheidungen kommen. Wenn die Wahl zwischen zwei absolut gleichartigen Autos habe, die lediglich im Preis differieren wird die Entscheidung wahrscheinlich gleich sein. Nicht aber wenn ich die Wahl zwischen einem roten und einem gruenen Auto habe, denn hier spielen individuelle Praeferenzen eine weitaus groessere Rolle. Spannend wird es zusaetzlich wenn Unsicherheitsfaktoren hinzukommen (alles was aus der begrenzten Rationalitaet des Menschen folgt). Wie vertrauenswuerdig ist der Autohaendler etc.? Wie komme ich in diesem Fall zu einer objektiven Entscheidung?
Mein erfolgreicher Weg ist seit meiner Kindheit immer schon meine Intuition gewesen. Nicht die Intuition aus dem Bauch heraus (auch die hat, vor allem in Notfaellen ihre Berechtigung), sondern die Intuition die sich aus denkender (logischer) und fuehlender (emotionaler) Einsicht ergibt. Was sich hier kompliziert anhoert ist es eigentlich gar nicht. Wer eine Entscheidung, streng der Entscheidungstheorie folgend, nur aus der logischen Einsicht herleitet, wird zwar zu einer den Zahlen nach objektiven Entscheidung (da die Zukunft nicht vorhergesagt werden kann, ist jede Entscheidung nur bedingt objektiv) kommen, wird aber nicht zwangsweise zu SEINER Entscheidung kommen. Diese kann nur gefuehlt werden. Jeder hat dies bestimmt schon einmal erlebt: Die (logisch erschliessbaren) Fakten sprechen ganz klar fuer eine Option, das Gefuehl stellt sich aber dagegen… Was ist zu tun?
Ein Beispiel aus dem letzten Monat: Als ich in Chiang Mai war, war die logische Konsequenz nach Pai weiterzufahren und dort an einem Trek teilzunehmen. Die Leute (und der Lonely Planet) schwaermten von diesem Ort… Obwohl der Kopf sagte: “Los, schau Dir mal das richtige Thailand an”, hatte ich ein komisches Gefuehl. Es sagte mir, dass ich so schnell wie moeglich nach Laos weiterfahren muesste. …in Chiang Mai war ich aber auch zusammen mit zwei Englaenderinnen und einem Iren unterwegs, ganz gute Voraussetzungen also um eine gute Zeit zu haben.
Also, tat ich was ich in solchen Situationen meist tue. Gefuehl und Logik ausschalten, mir die Frage BEWUSST machen und dann vergessen bzw. ruhen lassen… Nach einer Ueberbrueckungszeit (Essen, Schlafen, Gespraech etc. oder wenn es schnell gehen muss auch durch tiefes “in-mich-gehen”) kommt die Frage dann von alleine wieder, diesmal aber (meist) mit einer Antwort. So komisch diese dann auch ausfallen mag, die mir INTUITIV dargebrachte Antwort, ist dann meine Entscheidung. So wachte ich also am naechsten Morgen auf, hatte die Antwort vor Augen, ging zur Rezeption und buchte das naechste Ticket zur Grenze. Es war eine rein intuitive Entscheidung und widersprach meinem Kopf. Einige Tage spaeter gab es heftige Regenfaelle in Pai mit (ich glaube) sechs Toten und fast alle Touristenbungalows am Fluss wurden weggeschwemmt. Kurz darauf dann ein aehnliches Bild in Chiang Mai. Manche moegen jetzt sagen: “Zufall, Glueck, etc.”! Dem kann ich naturgemaess wenig handfestes entgegensetzen. Nur soviel: Ich habe in meinem Leben fast immer meiner Intuition vertraut und bin dadurch schon etlichen brenzligen Situationen entronnen bzw. habe dadurch wunderbare Begegnungen gehabt. Aus diesem Grund ist die Intuition mein Kompass auf meinem Lebensweg.
Es ist spannend, dieser Beitrag wurde von mir vor der “Hund in Vietnam essen” Diskussion geschrieben. Ich habe kein Wort veraendert!
Eine Motivation ist immer der Grundansporn fuer eine Reise. So natuerlich auch bei mir. Reisen gibt mir, neben der vielgepriesenen Selbstfindung, die Moeglichkeit Klarheit und Struktur (im Sinne einer inneren Reinigung) in mein Leben zu bringen. Das erklaert auch, wieso ich immer an entscheidenden Punkten in meinem Leben auf (laengere) Reisen gehe (vor dem Studium mit der Frage: “Was und wo will ich studieren?” und jetzt nach dem Studium: “Wie und wo geht es weiter?”). So bilde ich mir die Grundlage, um Entscheidungen treffen zu koennen, die aus meinem Innern kommen und dadurch wirklich MEINE Entscheidungen sind. Dies ist am besten moeglich, wenn ich fern meines gewohnten Umfeldes bin, da sich dadurch die sozialen Einfluesse auf ein Minimum reduzieren. Erst die Entscheidung die aus mir selber kommt ist wirklich FREI.
Fuer manch einen mag sich das komisch anhoeren: meine Entscheidung, freie Entscheidung etc… Nun, fuer mich ist das so ziemlich das hoechste Gut was ich als Mensch habe, ich will schliesslich nicht fremdbestimmt durchs Leben gehen und so das Leben eines anderen leben, sondern MEIN Leben leben.
Aus aktuellem Anlass moechte ich mich hier gerne oeffentlich und in aller Form bei den Lesern entschuldigen, die sich durch Aeusserungen oder Schilderungen in meinem Blog angegriffen oder verletzt fuehlen. Im Speziellen geht es hier um Reaktionen auf meinen "Wunderbar"-Artikel in der Kategorie Vietnam. Zwar ist der Artikel seit Bestehen mit folgender Warnung versehen:
"Achtung! Der folgende Beitrag ist nicht fuer Tierliebhaber geeignet. Er kann verletzende und haustierentwuerdigende Teile enthalten. Das Lesen dieses Beitrags erfolgt auf eigene Gefahr.",
dennoch habe ich erst kuerzlich (fuer mich ueberraschende) Feedbacks bekommen, die den Inhalt des Artikels scharf verurteilen. Dabei ist sowohl der Fakt, dass ich Hund gegessen habe ein Stein des Anstosses, als auch die Art wie ich darueber schreibe.
Dieser Beitrag erscheint auf die Moeglichkeit hin, dass es noch andere Leser gibt, die sich aehnlich fuehlen und sich aus diesem Grund von mir abwenden. Ich bin gerne diskussionsbereit, ohne Feedback kann ich aber auch kein Problembewusstsein entwickeln!!
Zwei Fragen sind mir dabei wichtig:
Der einzige Bewohner in meinem Koh Phan Ngan Ressort war Eric aus Schweden. Ein sehr… eehm… eigener Charakter. Eric ist schwer zu beschreiben, er ist 28, gross, braungebrannt, hat eine Glatze und eine leicht aggressive Ausstrahlung… Er lebt bereits seit einem Monat in Thailand, genauer gesagt Koh Phan Ngan, und will noch drei Monate bleiben… Sein Ziel ist es, Unterricht im Thaiboxen zu nehmen und dadurch richtig fit zu werden. Allerdings hat er schon drei Motorradunfaelle nach Zechtouren hinter sich und kuriert derzeit die verschiedenen Verletzungen aus. Am Feiern hindert ihn das allerdings nicht.
Eric ist der partyfesteste Mensch den ich jemals gesehen habe. Er faehrt jeden(!) Abend nach Haad Rin (in letzter Zeit nur noch mit dem Taxi) und feiert durch bis morgens frueh. Zwischen 7 und 9 Uhr morgens kommt er dann zurueck, wirft sich, da er unter Schlaflosigkeit leidet 1-3 Valium, ein und schlaeft auf dem Strand oder in seinem Bungalow bis zum Nachmittag. Abends gibt es dann “Fruehstueck” und der ganze Ablauf geht von vorne los.
Zusaetzlich ist er aber auch einer der direktesten und offensten Menschen, die ich kenne. Er bezeichnet sich selber als “without morals”. Seine Geschichten ueber Drogenexzesse (wer wundert sich noch ueber seine Insomnia?), Ladybars und Barfights sind so frech erzaehlt, dass sie trotz des (fuer mich) traurigen Inhaltes doch sehr spannend und amuesant waren.
Die zweite Seite von Eric, ist die soziale und kuenstlerische. Er malt sehr gerne (habe leider kein Werk von ihm gesehen) und geniesst gemuetliche soziale Runden. So hat er grosszuegig fuer Gaeste und Personal des Ressorts (neben Eric und mir waren an diesem Tag noch Joyce, eine “heartbroken” Thai, Edward aus Holland und eine Amerikanerin, deren Namen ich vergessen habe im Ressort zu Gast) ein Fisch-Barbecue am Strand organisiert. Eric kaufte also kiloweise Fisch auf dem Markt, den ich dann mit ihm marinierte. Als der Grill einmal angeschmissen war, blieben die meisten Gaeste, obwohl angekuendigt, aus und wir sassen dort zu zweit mit dem riesen Fischberg… Soviel Fisch wie an diesem Abend habe ich in meinem Leben noch nicht gegessen…
Schliesslich gesellten sich noch zwei Dealerfreunde von Eric und eine Angestellte des Ressorts zu uns. Aufgegessen haben wir den Fischberg allerdings nicht, dafuer gab es einfach zu viel. Ein schoener Abend war es trotzdem. Dank Eric!