Hangzhou…
"…das Paradies auf Erden." So hat Marco Polo einst gesagt. Er bezeichnete die Stadt als "schoenste und grossartigste Stadt der Welt". Zu seiner Zeit, im 13. Jh., hatte die Stadt den weltweit groessten Hafen. Heute ist sie allerdings keine Hafenstadt mehr, denn im Laufe der Jahrhunderte verlandete die Bucht. Von der von Marco Polo beschriebenen Pracht ist auch heute noch einiges uebrig geblieben, das Paradies (oder einen Filiale davon) habe ich aber nicht gefunden. Um Marco Polo in Schutz zu nehmen, muss ich aber sagen, dass waehrend der Kulturrevolution grosse Teile der Stadt und die meisten kulturellen Sehenswuerdigkeiten zerstoert wurden.
Auf den ersten Blick wirkt Hangzhou wie jede andere chinesische Stadt. Gross und mit geschaeftigem Treiben auf den Strassen. Durchquert man aber die Stadt vom Bahnhof aus, so kommt man zum Westsee und hier zeigt sich ein ganz neues Bild. Der Westsee ist gesaeumt von schoenen huegeligen Parks, alten Tempelanlagen und vielen Cafes (Starbucks, Haagen Dazs etc. waren alle da).
Ich habe zwei Tage im Youth Hostel direkt am West See verbracht und vor allem die Abende waren traumhaft. Hauptsaechlich habe ich die Zeit zum Entspannen genutzt. Neben gemuetlichen Spaziergaengen, habe ich ein 700 Seiten Buch (Dan Brown: "Illuminati", wollte ich immer mal lesen und war tatsaechlich ganz gut) in zwei Tagen gelesen. Weltverschwoerer ich bin auf Eurer Spur!