Sapa
Sapa ist das touristische Zentrum Nordvietnams und Heimat mehrerer nativer Bergstaemme. Mittlerweile hat der Tourismus hier einen so starken Einfluss, dass es berechtigte Sorge ueber das Fortbestehen der Einheimischen und ihrer Kultur gibt. Bisher scheinen sie den Tourismus ganz gut zu ihrem eigenen Vorteil zu nutzen. Vor allem die Frauen sind exzellente Geschaeftsleute und schaffen es mit ihrer unbekuemmerten Art die Touristen um den Finger zu wickeln. Wie lange dies aber Bestand haben wird ist fragwuerdig. Die ersten Anzeichen eines Verfalls sind schon zu sehen. Vor allem der Einfluss (und Adaption) der westlichen Kultur mit ihren positiven und negativen Effekten ist nicht foerderlich. So ist z.B. Prostitution mittlerweile ein sehr ernst zu nehmendes Problem. Ausserdem gehen die Einnahmen aus dem Tourismus mittlerweile hauptsaechlich in die Taschen vietnamesischer Geschaeftsleute, die willkuerlich Hotels in die Gegend pflanzen und somit weite Teile der traumhaft schoenen Landschaft verschandeln. Das fuehrt dazu, dass Sapa heute mehr einem franzoesischen Ski-Ressort als einem vietnamesischen Bergdorf gleicht. Sehr schade!